Teil 3: Russland, Kuchtui, 219 Pazifik Lachs

Fischerei-Report

Obwohl in diesem Abschnitt der Reportage sich der interessante Teil der Tour befindet möchte ich mich im Text auf das Nötigste beschränken. Die Bilder, kurze Textstellen und Bemerkungen werden alles vollständig wiedergeben.

Am ersten Tag, früh morgens, standen Markus und ich schon am Fluss und schauten unseren Kollegen beim Fischen zu. Alex hatte schon 3 Stück aus dem Kuchtui mit dem Blinker gezogen. Auch Rudi und Jürgen waren ebenfalls erfolgreich. Markus und ich wurden immer nervöser, da wir keine Blinkerrute parat hatten. Aber unsere Kollegen überließen uns ihre Ruten und nach kürzester Zeit (4 Würfe - ~4-5kg Keta; 10 weitere Würfe - ~4kg Coho) hatten Markus und ich das Adrenalin wieder im Griff!

„Ein Dankeschön hier an Rudi & Jürgen!“

Eine Flucht werde ich nie vergessen. Wurf – Kontakt – Anhieb und ab ging die Post. Die SAGE XP, Klasse 8 und 10 Fuß war fast gerade und beschrieb keinen Bogen mehr! Von der Danielsson 6nine raste die Schnur runter bis aufs Backing. Irgendwann dachte ich, dass es ratsam wäre, dem Fisch zu folgen. Ich lief schnurnehmend hinter dem „faulgehakten“ ~6kg KETA-Lachs hinterher. Der Haken saß an der Schwanzwurzel – Wahnsinns Fight!

Klaus mit einem Coho
Klaus mit einem Coho
So muss es sein!
So muss es sein!
Marc mit Ketalachs
Marc mit Ketalachs
Und zurück mit dir mein Freund!
Und zurück mit dir mein Freund!

Auf dem Weg zum Fisch lief ich „durch einen Lachsschwarm“, welcher sich öffnete und hinter mir wieder die „Gasse“ schloss. So etwas habe ich noch nie erlebt! Endlich war der „Bock“ müde und er konnte sehr einfach, bedingt durch die Verwendung von Haken ohne Widerhaken, released werden. Zuvor wurde der „Kumpel“ ordnungsgemäß in der Strömung „beatmet“ damit seine weitere Reise von Erfolg gekrönt sei!

Von links nach rechts: Klaus, Günther und Marc
Von links nach rechts: Klaus, Günther und Marc

Auf der Strecke 1, ich persönlich nenne sie die „Rennbahn“, war es wesentlich schwerer einen Fisch ans Band zu benommen, aber dafür wurde man mit Tonnen vorbeiziehender („deshalb Rennbahn“) Ketas, Cohos und Buckellachsen belohnt.

Howard Carpendale: "Deine Spuren im Sand, die ich gestern noch fand..."!

In einer Wassertiefe von 30-40 cm ist es traumhaft Fische von 4-6 kg zu sehen wie sie in Trupps von 20-30 Fischen stromauf schwimmen! Und auch teilweise gehakt werden konnten! 5 Fische waren für mich auf dieser Strecke am Vormittag sehr gut. Man musste alles geben, denn „Plug and Play“ war hier nicht angesagt!

Melchior mit gutem Keta-Bock
Melchior mit gutem Keta-Bock

Bruno hat ihn zum Küssen gern!
Bruno hat ihn zum Küssen gern!

Die Schweiz im Fischrausch!
Die Schweiz im Fischrausch!
Jawoll Brüggi (Martin) und los gehts!
Jawoll Brüggi (Martin) und los gehts!
Und das in einer wunderschönen Natur!
Und das in einer wunderschönen Natur!

Am drittletzten Tag betrachtete ich mir die „Steilwandstrecke“ einmal von einem Sandberg aus. Man bekam den Eindruck, als hätte ein LKW auf ~100m eine Teerspur von ~5m Breite hinterlassen hat. Aber das war kein Teer, das waren Buckellachse!

 

Gleich hintendran standen Ketas und Cohos, welche wie schwarze Holzbalken im Wasser standen. So etwas auf einem Blick war das Genialste was ich bisher sah!

„Und 15 Minuten später wurde dort gefischt und gedrillt bis der Arzt kam!“ Keta-Böcke ohne Ende!

Auf der „Grünen Insel“ war das Schauspiel ähnlich. In zwei hintereinander geschalteten Pools standen immer 50-60 wirklich schöne Fische. Man konnte dort sehr gut ausprobieren inwieweit die Fische auf eine Scheuchwirkung reagieren.

Mit der Sonne im Rücken vor dem Pool stehend – schnell die Arme hoch – der Pool war leer! Aber nach ~2 Minuten kamen die ersten Angsthasen wieder zurück und konnten aus der Deckung heraus angeworfen werden.

Für mich das beste Bild der Tour (unten)! Foto von Jürgen!

Das war Stippen wie auf Rotaugen – genial. Man sah wie die Fliege auf den Fisch trieb, der Keta sie stellenweise ignorierte, die aber dann mit einem rasanten Spurt nach hinten doch noch genommen wurde.

Doppelschlag von Melchior und mir!
Doppelschlag von Melchior und mir!

Ich spreche hier über 4-5 Meter Wurfweite was eigentlich mit meiner Guideline Bullet-Schnur (extrem kurze Keulenschnur) auch super funktionierte, aber die direkte anschließende Flucht von ca. 5 Meter bis auf 40-50 Meter waren der Hammer!

Ganz brutal wurde auf dem Angelplatz "0" gefangen. Rudi, Markus, Jürgen und ich fingen uns einen Wolf!

 

Wir lassen einfach nur die Bilder sprechen!

Vollends zufrieden wurden wir von Stephan zur Lodge gefahren, wo uns ein kühles Blondes erwartete!

Auch Filetieren war notwendig. Schorsch nahm uns sehr oft die Arbeit ab!
Auch Filetieren war notwendig. Schorsch nahm uns sehr oft die Arbeit ab!
Aber auch Robert und Stephan zeigten ihre Künste!
Aber auch Robert und Stephan zeigten ihre Künste!
Leeecker!
Leeecker!
Hmm, leckere Lachseier!
Hmm, leckere Lachseier!

Und wer blöde Kommentare gibt hat ein Problem!
Und wer blöde Kommentare gibt hat ein Problem!

Und immer wieder kamen Mega-Fangmeldungen von Winnie, Wolfgang und Alex!


Die Drei von der "Bush-Company"

 

http://www.akbushcompany.com

Alt & Jung
Alt & Jung

So vergingen die wunderschönen Tage!

 

Aber nicht wie im Fluge, da man intensiv mit seinen Angelfreunden gefischt und auch die "Freizeit" sehr angenehm verbracht hatte.

 

Ich persönlich fand die Tour ein absolutes Highlight in meinem bisherigen Anglerleben und danke meiner Frau Hille für die Entscheidung!

 

 

 

Viele Grüße an meine Russland Angelfreunde!

 

Frank

"So Franky-Boy, zum Abschluss zeige ich Dir nochmal wie es geht"!

 

 

 

Gruß Rudi