Auf zu den Fünischen Mefos

Dänemark, Fünen, Föns (West-Küste), April 2011

Gensingen - „Endlich wieder mal Salzwassergeruch“ Schon mehrere Monate diskutierten mein Angelfreund Christian und ich über einen gemeinsamen Angelurlaub. Jetzt war es endlich soweit. Eine Gruppe wurde ins Leben gerufen und ab gings nach Fünen.

 

Warum Fünen?

 

Zuvor nahm ich ebenalls Kontakt zu meinem Hamburger Lachs- & Mefo Freund Wolfgang auf und wir sprachen über diese geplante Tour. Ich persönlich bin immer für etwas neues und somit hatte ich mich im Internet über Fünen schlau gemacht und Als war diesmal außen vor.

Weiterhin gab es auch schon einige DVD-Anschaffungen, welche in Fünen gedreht wurden.

Auch machte uns der neue Angelführer "Die 117 Besten Fünischen Angelplätze" sehr neugierig. Christian besorgte sich das gute Stück und wir lasen uns diverse Plätze genaustens durch.

In Verbindung mit dem Angelführer und der Homepage der Mietagentur für Dänische Ferienhäuser wurde das Haus geplant.

Denn wir wollten auch zu Fuß an eine gute Stelle gelangen. Zumindest ist es von Vorteil, wenn man Abends nach dem Grillen und ein paar Bierchen nicht mehr fahren muss.

Somit hatten wir uns für Föns entschieden.

Am 16.April gegen 5.00h fuhren Marius, mein Sohn, und ich zu Christian, der nur ein paar Kilometer von uns wohnt. Dort sahen wir schon, dass der T-4 Bus (mit langem Radstand) spätestens bei Wolfgang voll wird.

Bevor wir allerdings zu Wolfgang fuhren war ein Abstecher für Ergänzungskäufe bei Alex Siems (www.adh-fishing.de) in Peine pflicht.

"Nimm den Wobbler und den Mefo-Blinker - und den so führen" waren die Worte von Alex.

Somit waren wir voll ausgestattet und mit "scharfen Waffen" in den Taschen ging es zu Wolfgang nach Hamburg.

 

Als Wolfgang uns sah fing er an zu lachen und sein Hamburger Humor kam voll durch: "Na, Kremer noch was im Angelschrank zuhause oder ist alles dabei?". Schnell wurde Wolfgang eingeladen und es ging in Richtung Fünen. Dort wurde alles schnell ausgeladen und es ging zum Fischen!

Gleich am Ankunftsabend ging es dann auch schon auf die "Hausstrecke" und nach 30 Minten hatte ich schon eine kleine blanke am Haken, die sich aber wieder "abschütteln" konnte.

Einen Tag später setzte Marius mit einer 50er Meerforelle die erste "Duftmarke". Zuvor hatte Christian an fast der gleichen Stelle eine Mitte-40er gefangen, welche er releaste.

So vergingen die nächsten 1-2 Tage. Tim hatte teilweise auf Spirolino mit Garnelenfliege gewechselt und hatte ein paar Anfasser und Aussteiger.

Jetzt musste ein grasser Platzwechsel her. Schnell wurde abends im Angelführer die "Insel" Torö und Sönderbye Klint etwas südwestlicher ausgemacht. Frühmorgens führen wir zuerst den nähergelegenen Angelplätzen von Torö. Nach ein paar Würfen an verschiedenen Stellen kamen wir zum Schluss uns Sönderby Klint an zu schauen, da a) der Wind direkt mit steifer Brise auf das Land stand und b) es keine Steine gab und c) die Flachwasserzone innerhalb der Torö-Bucht nach unserer Einschätzung erst in der wärmeren Zeit produktiv ist.

 

Wir hatten richtig gewählt. An der Steilküste von Sönderby sahen wir schon Angelkollegen mit Fischen entgegen kommen und auch die Präsenz mehrerer Angler zeigte, da geht was.

 

Somit waren alle Sinne geschärft und es wurde geworfen bis der Arzt kam.

Wolfgang fing eine schöne 60er Mefo und wir andern hatten zwischendurch sehr wenige Anfasser und ab und zu auch mal eine kleine Meerforelle.

Fast zum Schluss stieg bei mir eine 50cm Meerforelle auf einen weißen BOSS ein. Das war es auch schon für den Tag.

Zurück am Haus wurde bei strahlendem Sonnenschein gegrillt und gefeiert.

Nächsten Tag war wieder klar, dass wir wieder an die Steilküste gehen und uns tot werfen. Wieder bei strahlendem Sonnenschein und wenig Wind fischen wir mindesten 5 Stunden ohne einen Mucks.

Als ich mich vor lauter Frust auf einen Stein stellte, um besser mit der Fliege werfen zu können - ob die Fische meinen Schatten oder Silouette sehen konnten war mir damals gleich, passerte es. Ein Ruck in der Schnur - ein Sprung - eine Flucht - wieder ein Sprung und der Drill begann. Franky hatte eine 64,5cm Havörret an der Leine. Nach ca.3-5 Minuten hatte sie sich vorne auf die Seite gelegt und konnte von Marius per Schwanzgriff "gebeacht" werden.

Auch dieser Fisch wurde wieder auf unserer Trasse gefeiert. Dazu wurde ein guter Glenmorangie und "etwas" Cola-Rot getrunken.

Spät am Abend machte uns Marius "Lafer" Kremer einen gebratenen Ziegenkäse im Speckmantel! Der Tag fand einen tollen Abschluss!

 

Marius in seinem Element!

Die letzten beiden Tage waren eher zum Strandurlaub gedacht, denn ein sehr leichter und warmer Südwind stellte sich ein. Man konnte signifikant sehen, dass die Fangstatistik dramatische abnahm, nachdem der Wind von West-Südwest auf Süden gedreht hatte.

Nicht nur bei uns tat sich nichts mehr auch bei den dänischen Kollegen, welche auch fast gar nicht mehr am Wasser gesehen wurden.

 

Das war aber nicht dramatisch, da wir uns auf das kommende Ostewochenende mit unseren Familien freuten. Nächste Fünen-Tour: 08.-15.Oktober 2011

 

Gruß Frank